02
Mai
Digitalisierung
  • 2.5.2019
  • Patrick Gerwer

Ein Modewort, aber wie kann mir die Digitalisierung im Alltag helfen?

Als ich 2002 anfing bei der Allianz zu arbeiten, war ich ganz stolz, dass ich zum ersten Mal in meinem Leben eine Emailadresse bekam. Bis dahin brauchte ich den Computer um in Word etwas zu schreiben und den Fussball Manager zu zocken. Ebenfalls wusste ich schon, dass man den Blick lesen konnte auf dem Internet. Aber das war mir zu gefährlich, da man ja aufpassen musste, dass man nicht zu lange im Internet war, da es sonst zu teuer wurde. Ebenfalls fand ich es höchst unanständig einfach eine Mail zu schreiben. Ich war mich noch gewohnt, entweder telefonisch ein Anliegen zu besprechen oder dann sogar persönlich. Wieso sollte ich einem Kollegen oder einer Kollegin die nur 5 Meter von mir weg sitzt im Büro eine Mail schreiben, anstatt das persönlich zu besprechen? Mit der Zeit lernte auch klein Pädi, dass es sehr praktisch ist, eine Antwort schriftlich zu bekommen. Am Telefon konnte mir ja jeder sagen was er wollte, und ich hatte später keinen Beweis, dass er dies wirklich so gesagt hat. Eine Mail konnte ich aber in einem elektronischen Ordner ablegen, und so hatte ich einen Beleg für die Antwort auf meine Abklärung. Ebenso musste ich von geübteren Nutzern, wie unserem Innendienst lernen, dass sie so nicht bei jeder Frage Ihre Arbeit unterbrechen mussten, sondern das Mail nach einer abgeschlossenen Arbeit in aller Ruhe bearbeiten können.

Das war doch schon der erste Schritt der Digitalisierung, die heute wirklich auf die Spitze getrieben wird. Und da sind wir uns alle einig, der Höhepunkt ist noch lange nicht erreicht. Was für mich jedoch bleibt ist, dass eine gesamtheitliche Versicherungsberatung nicht ausschliesslich Online gemacht werden kann, da der Smalltalk der trotz seines Namen sehr viele persönliche Wünsche, Ziele und Ängste mit sich bringt, weg fällt. Doch genau diese Details sind wichtig, um herauszuspüren was ein Mensch oder eine Familie wirklich möchte/n und wie er/sie denkt. Sind es jedoch nur einzelne Versicherungen die angepasst oder abgeschlossen werden müssen, kann man das heute meiner Meinung nach sehr gut per Telefon und per Mail lösen. Eigentlich wollte ich für meine neue Homepage sogar schon eine Beratung per Videokonferenz anbieten, wie man das von Skype und Facetime her kennt. Leider habe ich noch keine nutzerfreundliche Plattform gefunden, die sowas anbietet. Facetime und Skype fallen aus Datenschutzgründen weg. Eine Plattform haben wir getestet. Diese war wirklich genial. Hier hätte ich von dem Kunden gleich die Offerte auf seinem Bildschirm einblenden können und er hätte mich oben in einem kleinen Fenster trotzdem noch gesehen. Leider ging der Test wo ich Kunde war in die Hosen, da es für mich zu umständlich war, das Programm zu starten und zu installieren. Ich bleibe jedoch am Ball, und werde weiter nach Lösungen suchen. Ich bin überzeugt, dass es nicht mehr lange geht, bis es eine geeignete und einfach zu bedienende Plattform gibt. Ich wäre happy, da so ein Gespräch für mich dann wieder ein Schritt persönlicher wäre, als nur über das Telefon.

Oben finden Sie ein Video, in dem erklärt wird, wie Sie mir einen Versicherungsantrag auf dem PC unterschreiben können, ohne ihn zuerst ausdrucken zu müssen und nachher wieder einzuscannen. So können Sie Papier und Zeit sparen, was ja auch der Sinn der Digitalisierung sein sollte.